
Ein Leitfaden zu den 7 Chakren
+ wie man sie freischaltet
Von Yogi Cameron |
Die sieben Chakren sind die Hauptenergiezentren des Körpers. Du hast wahrscheinlich schon einmal gehört, dass Menschen davon sprechen, ihre Chakren zu „entblocken“, was sich auf die Vorstellung bezieht, dass, wenn alle unsere Chakren offen sind, Energie frei durch sie hindurchfließen kann und Harmonie zwischen dem physischen Körper, dem Geist und der Seele herrscht.
Chakra bedeutet auf Sanskrit „Rad“, und du kannst sie dir wie Räder aus frei fließender positiver Energie vorstellen.
In diesem Leitfaden für Anfänger fassen wir die bestimmenden Merkmale der sieben Hauptchakren zusammen, erklären, woran man erkennt, dass eines von ihnen blockiert ist, und zeigen, wie man jedes einzelne Chakra – von der Wurzel bis zur Krone – mithilfe von Mantras, Yoga-Posen und mehr entblocken kann.
Was sind Chakren?
Der Name „Chakra“ ist das Sanskrit-Wort für „Rad“. Im Yoga werden Chakren verwendet, um die Art und Weise zu beschreiben, wie sich Energie durch den Körper „bewegt“. Jedes der sieben Chakren (siehe unten) soll mit verschiedenen Fähigkeiten, Ausdrucksformen und Arten von Gesundheit korrelieren.
1.
Wurzel-Chakra (Muladhara)
Das Muladhara oder Wurzelchakra stellt unsere Grundlage dar. Im menschlichen Körper befindet es sich am unteren Ende der Wirbelsäule und gibt uns das Gefühl, geerdet zu sein.
Wenn das Wurzelchakra offen ist, vertrauen wir auf unsere Fähigkeit, Herausforderungen zu meistern und auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn es blockiert ist, fühlen wir uns bedroht, als stünden wir auf instabilem Boden.
Lage: Basis der Wirbelsäule, im Bereich des Steißbeins
Was es kontrolliert: Überlebensfragen wie finanzielle Unabhängigkeit, Geld und Nahrung
Mantra: „Ich kann nicht auf einem unsicheren Fundament wachsen.“
Farbe: Rot
Element: Erde
Stein: Hämatit
Yoga-Haltung: Krieger I
Wann es sich entwickelt: 1–7 Jahre alt
2.
Sakralchakra (Swadhisthana)
Das Swadhisthana oder Sakralchakra hilft uns dabei, zu verstehen, wie wir mit unseren Emotionen und den Emotionen anderer umgehen. Es steuert auch die Kreativität und die sexuelle Energie. Menschen mit einem blockierten Sakralchakra könnten sich in ihrem Leben unkontrolliert fühlen.
Lage: Unterbauch, etwa 5 cm unterhalb des Nabels
Was es steuert: Dein Gefühl für Fülle, Wohlbefinden, Vergnügen und Sexualität
Mantra: „Ich ehre immer andere, aber nicht vor mir selbst.“
Farbe: Orange
Element: Wasser
Stein: Tigerauge
Yoga-Haltung: Gebundener Winkel
Entwickelt sich: 8–14 Jahre
3.
Solarplexus-Chakra (Manipura)
Das dritte Chakra, das Solarplexus-Chakra, spricht deine Fähigkeit an, selbstbewusst zu sein und dein Leben im Griff zu haben. Denke an das letzte Mal zurück, als du Schmetterlinge im Bauch hattest oder ein flaues Gefühl im Magen verspürt hast: Das ist das Manipura Chakra bei der Arbeit.
Wenn dein Solarplexus-Chakra blockiert ist, fühlst du möglicherweise überwältigende Mengen an Scham und Selbstzweifeln. Menschen mit offenen Sakralchakren können ihr wahres Selbst frei ausdrücken.
Lage: Oberbauch im Magenbereich
Was es steuert: Selbstwert, Selbstvertrauen und Selbstachtung
Mantra: „Selbstliebe beginnt, wenn ich alle Teile von mir selbst akzeptiere.“
Farbe: Gelb
Element: Feuer
Stein: Bernstein
Yoga-Pose: Boot-Pose
Wann es sich entwickelt: 15–21 Jahre alt
4.
Herz-Chakra (Anahata)
Das Anahata oder Herzchakra ist die Brücke zwischen den unteren Chakren (die mit der Materie verbunden sind) und den oberen Chakren (die mit der Spiritualität verbunden sind). Wie der Name schon sagt, kann dieses Chakra unsere Fähigkeit beeinflussen, Liebe zu geben und zu empfangen – von anderen und von uns selbst.
Jemand mit einem blockierten Herzchakra wird Schwierigkeiten haben, sich den Menschen in seinem Leben vollständig zu öffnen. Wenn jemandes Herz offen ist, kann er tiefes Mitgefühl und Einfühlungsvermögen empfinden.
Lage: Mitte der Brust, direkt über dem Herzen
Was es steuert: Liebe, Freude und inneren Frieden
Mantra: „Wenn ich mich selbst liebe, fällt es mir leicht, andere zu lieben.“
Farbe: Grün
Element: Luft
Stein: Rosenquarz
Yoga-Pose: Kamel-Pose
Entwickelt sich: 21–28 Jahre
5.
Hals-Chakra (Vishuddha)
Das Vishuddha oder Kehlchakra verleiht dem Herzchakra Ausdruck und steuert unsere Fähigkeit, unsere persönliche Kraft zu kommunizieren.
Wenn es voll funktionsfähig ist, können wir uns wahrhaftig und klar ausdrücken. Jemand mit einem blockierten Kehlchakra hat das Gefühl, dass er Schwierigkeiten hat, die richtigen Worte zu finden, um auszudrücken, was er wirklich fühlt.
Lage: Hals
Was es steuert: Kommunikation, Selbstausdruck und Wahrheit
Mantra: „Ich spreche immer meine Wahrheit aus.“
Farbe: Hellblau/Türkis
Element: Klang/Musik
Stein: Aquamarin
Yoga-Position: Fischhaltung
Entwickelt sich: 29–35 Jahre
6.
Drittes Auge (Ajna)
Wenn wir uns im Körper nach oben bewegen, kommen wir der Vereinigung mit dem Göttlichen näher. Das Anja oder Stirnchakra steuert unsere Fähigkeit, das große Ganze zu sehen und uns mit der Intuition zu verbinden. Betrachte es als das Auge der Seele: Es registriert Informationen, die über die Oberfläche hinausgehen.
Visionen und intuitive Eingebungen sind für jemanden mit einem offenen Stirnchakra nichts Ungewöhnliches.
Lage: Stirn zwischen den Augen (auch Brauenchakra genannt)
Was es steuert: Intuition, Vorstellungskraft und Weisheit
Mantra: „Ich bin offen für die Erkundung dessen, was nicht sichtbar ist.“
Farbe: Dunkelblau/Violett
Element: Licht
Stein: Amethyst
Yoga-Haltung: Kindeshaltung
Entwickelt sich: 36–42 Jahre
7.
Kronen-Chakra (Sahasrara)
Das Sahasrara, oder Kronen-Chakra, das höchste Chakra, befindet sich am Scheitel des Kopfes und steht für unsere Fähigkeit, spirituell vollständig verbunden zu sein. Wenn du dein Kronen-Chakra vollständig öffnest – was nur sehr wenige Menschen jemals tun! –, kannst du auf ein höheres Bewusstsein zugreifen.
Lage: Ganz oben auf dem Kopf
Was es kontrolliert: Innere und äußere Schönheit, spirituelle Verbindung
Lektion: „Ich bin ein Gefäß für Liebe und Licht.“
Farbe: Violett/Weiß
Element: Göttliches Bewusstsein
Stein: Klarer Quarz
Yoga-Übung: Kopfstand
Entwickelt sich: 43–49 Jahre